Dr. Joana van de Löcht

Zur Person
Forschungs- und Interessenschwerpunkte
Lehrveranstaltungen
Vorträge


 Mg 0486Germanistisches Seminar
Universität Heidelberg
Hauptstr. 207–209
D – 69117 Heidelberg
Dienstraum: PB 330
Telefon: +49 (0) 6221 54 3231

joana.van-de-loecht@gs.uni-heidelberg.de

 

Joana van de Löcht vertritt während des WiSe 20/21 eine Stelle in Erlangen, ist jedoch weiterhin per Mail erreichbar.

 

Seit 1. April 2021 ist Joana van de Löcht an der WWU Münster beschäftigt. Ihre neue E-Mailadresse lautet

van.de.loecht@uni-muenster.de

 

 

 

Zur Person

Akademischer Werdegang

2007

Abitur am Kolleg St. Blasien

2008–2011

Bachelor of Arts, Assyriologie und Vorderasiatische Archäologie
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg

2011–2013 Master of Arts, Editionswissenschaft und Textkritik
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
Thema der Abschlussarbeit: „Ernst Jüngers ‚Kaukasische Aufzeichnungen‘“
2014–2018 Dissertation, Germanistik
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
Thema: „Die Genese der ,Strahlungen' aus Ernst Jüngers privaten Tagebüchern“

Berufliche Tätigkeit

2012–2013

Wissenschaftliche Hilfskraft, SFB 933, Materiale Textkulturen, C01, unter der Leitung von Prof. Dr. Miglus

2012–2013 Wissenschaftliche Hilfskraft am Lehrstuhl für Ältere Deutsche Philologie Prof. Dr. Bulang
2014–2015 Dozentin am Salem-Kolleg, Überlingen
2014–2015 Akademische Mitarbeiterin, Frontier-Projekt „Wissensliteratur der frühen Neuzeit – Interdisziplinäre Kommentierung“, am Lehrstuhl für Ältere Deutsche Philologie bei Prof. Dr. Bulang
seit 09/2015 Akademische Mitarbeiterin, Lehrstuhl für Neuere deutsche Literatur mit dem Schwerpunkt Frühe Neuzeit bei Prof. Dr. Werle, Germanistisches Seminar, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
01-12/2018 Akademische Mitarbeiterin, HEIKAexplore-Projekt „Zukunftswissen. Kontingenz und Prognose in der Literatur des Spätmittelalters und der frühen Neuzeit", Lehrstuhl für Neuere deutsche Literatur mit dem Schwerpunkt Frühe Neuzeit bei Prof. Dr. Werle, Germanistisches Seminar, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
ab 05/2019 Akademische Mitarbeiterin, Thyssen-Projekt, Ernst Jüngers „Strahlungen“ – eine historisch-kritische Edition
Germanistisches Seminar, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg gefördert durch die Fritz Thyssen Stiftung

Stipendium und Preise

2007–2013

Stipendiatin der Studienstiftung des Deutschen Volkes

2019 Klaus-Georg und Sigrid Hengstberger-Preis für den wissenschaftlichen Nachwuchs der Universität Heidelberg, 2019

 

Forschungs- und Interessenschwerpunkte

  • Inspiriertes Schreiben im 17. und 18. Jahrhundert
  • Edition der "Strahlungen" Ernst Jüngers
  • Schrift und Schriftgeschichte
  • Editionsphilologie
  • Leipziger Barocklyrik

 

Publikationen

  • Aufzeichnungen aus dem Malstrom. Die Genese der "Strahlungen" aus Ernst Jüngers privaten Tagebüchern (1939–1958), Frankfurt a. M. 2018 (Das Abendland. Neue Folge 42) [Dissertation].

  • (gemeinsam mit Tobias Bulang, Raffaela Kessel und Nicolai Schmitt) Johann Fischarts Daemonomania Magorum im wissensgeschichtlichen Kontext. Ausblick auf Edition und Kommentar einer frühneuzeitlichen Dämonologie, Daphnis 43 (2015) H. 2, S. 414–480.

  • Rez.: Matthias Hennig, Das andere Labyrinth. Imaginäre Räume in der Literatur des 20. Jahrhunderts (2015), in: Romanische Forschungen 128 (2016), H. 4, S. 553–555.

  • Zwischen „Altem“ und „Neuem Testament“. Ernst Jüngers Nietzsche-Rezeption nach dem Ende der Konservativen Revolution, in: Sebastian Kaufmann, Andreas Urs Sommer (Hrsg.): Nietzsche und die Konservative Revolution, Berlin/Boston 2018, S. 455–472.

  • Eine kurze Geschichte der Graphologie. Versuch der Charakterdeutung und Inspiration für die Literatur, in: Michaela Böttner, Ludger Lieb, Christian Vater, Christian Witschel, (Hrsg.): 5.300 Jahre Schrift, Heidelberg 2017, S. 134–137 [http://www.5300jahreschrift.de/vandeloecht_charakterdeutung_graphologie/].

  • (gemeinsam mit Uwe Maximilian Korn und Dirk Werle) Das Netzwerk mitteldeutscher Dichtung nach Opitz. Am Beispiel von Gottfried Finckelthaus, in: Stefanie Arend, Jörg Robert (Hrsg.): Autorschaft und Konstellationen - Martin Opitz' Netzwerke (zur Publikation angenommen, erscheint 2018).
  • (gemeinsam mit Raffaela Kessel und Isabella Managò) Inserate und Exkurse in Fischarts Übersetzung von Bodins Démonomanie de sorciers, in: Tobias Bulang (Hrsg.): Johann Fischart – Neue Forschungsperspektiven auf Literatur der Frühen Neuzeit, Wiesbaden 2019, S. 309–324.
  • Hans von Assig, in: Frühe Neuzeit in Deutschland 1620–1720. Literaturwissenschaftliches Verfasserlexikon (VL 17), hrsg. v. Stefanie Arend, Bernhard Jahn u. a., Band 1, Berlin/Boston 2019, S. 326–331.

  • Schlacht und Struktur. Von der Bedeutung der Realhistorie als Erzählelement in den simplizianischen Schriften, in: Scientia poetica 22 (2018), S. 286–298.

  • Geld aus „unsichtbarer Hand“– Bereicherung durch Geister und Schatzfunde in den simplicianischen Texten, in: Simpliciana XL (2018), S. 45–64.

  • „Krieg/ groß Sterben/ vnd Hungers pein/| Bringt mit sich der Cometen schein“ – publizistische Folgen der Kometen von 1607 und 1618/19 im Vergleich, in: Daphnis 47 (2019), S. 85–112.

  • „Tagebuch einer Erzählung“. Zu den „Marmorklippen“ in Ernst Jüngers Tagebüchern, in: Jünger-Debatte 2 (2019), S. 49–62.

  • Auf der Suche nach der Melodie – Probleme einer Edition der Lyrik Gottfried Finckelthaus’, in: Beihefte zu editio 44, (zur Publikation angenommen, erscheint 2019).

Vorträge

  • Graphologie
    5300 Jahre Schrift. Akademische Mittagspause 2015, 13. Juli 2015, Universität Heidelberg.
  • Medizinhistorische Perspektiven auf Johann Fischarts „Daemonomania Magorum“
    Werkstattgespräch zu Johann Fischarts Übersetzung von Jean Bodins „Démonomanie des sorcies“, 26. März 2015, Universität Heidelberg.
  • Opitz in den Leipziger Netzwerken (gemeinsam mit Dirk Werle und Uwe Maximilian Korn)
    Autorschaft und Konstellationen ‒ Martin Opitz’ Netzwerke, 16. bis 18. März 2016, Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel.
  • Zwischen »Altem« und »Neuem Testament«. Ernst Jüngers Nietzsche-Rezeption nach dem Ende der Konservativen Revolution
    Nietzsche und die Konservative Revolution. Oßmannstedter Nietzsche-Colloquium, 12. bis 15. Juni 2016, Oßmannstedt.
  • Inserate und Exkurse in Fischarts Übersetzung von Bodins „Démonomanie des sorciers“ (gemeinsam mit Raffaela Kessel und Isabella Managò)
    Johann Fischart –  Neue Forschungsperspektiven auf Literatur der frühen Neuzeit, Jahrestagung des Wolfenbütteler Arbeitskreises für Renaissanceforschung, 19. bis 21. September 2016, Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel.
  • Vom Changieren der Begriffe bei autorpublizierten Tagebüchern
    Begriffe, Beschreibungssprachen, Darstellungsformen der Edition. Tagung zur Vorbereitung eines editionswissenschaftlichen Handbuchs, 22. bis 24. September 2016, Heidelberger Akademie der Wissenschaften.
  • Auf der Suche nach der Melodie – Zu den Arbeiten an der Edition der Lyrik Gottfried Finckelthaus’  (gemeinsam mit Dirk Werle) Aufführung und Edition. 17. internationale Tagung der Arbeitsgemeinschaft für germanistische Edition, 14. bis 17. Februar 2018, Frankfurt/Main.
  • Mantik und Mantikkritik in der frühen Neuzeit Zukunftswissen. Kontingenz und Prognose in der Literatur des Spätmittelalters und der frühen Neuzeit, 20.04.2018, Universität Heidelberg
    Historic Events as Plot Determinator in the Simplicianic Cycle Rethinking Europe. War and Peace in the Early Modern German Lands. 8. Tagung der Vereinigung „Frühe Neuzeit Interdisziplinär“, 8. bis 10. März 2018, St. Louis/USA.
  • „Krieg/ groß sterben/ vnd Hungers pein/ Bringt mit sich der Cometen schein“. Publizistische Folgen der Kometen von 1607 und 1618/19 im Vergleich Der Dreißigjährige Krieg – Ereignis und Narration, 22. bis 23.05.2018, Klagenfurt.
  • Geld aus „unsichtbarer Hand“. (De)Regulation der erzählten Ökonomie durch Geister und Schatzfunde Geld. Interdiskursive Ökonomien bei Grimmelshausen, 7. bis 9. Juni 2018, Bochum.
  • Streichen und Einfügen in Ernst Jüngers Tagebuchmanuskripten des Zweiten Weltkriegs, 3. Dezember 2019, Breslau.

  • »Weil nun Sanct Marten bricht herein/ [...] Will seine Ganß besungen sein«.  Das Martinsgansschrifttum als Form kulinarischer Geselligkeit, "Die Tobac und Cafféeals 5te ElementBey alle Leipsigk Leutiß tägligk Tractement." Formen der Geselligkeit und ihr historischer Wandel als Herausforderung der frühneuzeitlichen Kulturgeschichte, 25. bis 27. Februar 2019.

  • Die Kunst der Abschrift – Ernst Jüngers Tagebücher des Zweiten Weltkriegs, Eröffnungsvortrag der 20. Tagung der Ernst und Friedrich Georg Jünger Gesellschaft: Die Brüder Jünger und die Idee des Autobiographischen, 12. bis 14. April 2019, Kloster Heiligkreuztal.

  • Erträumter Wissenserwerb zwischen Beobachtung, Berechnung und Dämonenbeschwörung. Die Vermittlung astronomischer Erkenntnisse in Johannes Keplers „Somnium“, Ringvorlesung: Literatur und Naturwissenschaft in der Frühen Neuzeit, 1. Juli 2019, Bochum.

  • Inspiriertes Schreiben (1580–1720), Oberseminar vom Prof. Dr. Jörg Robert, 9. Juli 2019, Tübingen.

 

Workshops

 

  • November 2016: Workshop „Wissenschaftliches Schreiben“ an der Universität Wroclaw mit Leslaw Circo und Adam Golebiowski im Rahmen der Germanistischen Institutspartnerschaft (GIP) zwischen Heidelberg und Breslau/ Wroclaw (gemeinsam mit Dr. Janine Luth und Kerstin Vockel).
  • Lyrik – undeutliches Reden über schwierige Dinge? (gemeinsam mit Dirk Werle), Artikulation des Unsicheren. Sommerschule des Europäischen Zentrums für Sprachwissenschaften (EZS) und des Germanistischen Seminars, 24. Juli bis 30. Juli 2017, Heidelberg.
  • Tagebücher des Zweiten Weltkriegs, Workshop im Rahmen der Germanistischen Institutspartnerschaft Heidelberg/Breslau, 4. Dezember 2019, Breslau.

 

Lehrveranstaltungen

  • WS 2014/15 – Übung: „Daemonomania Magorum“ – Edition und Kommentar
  • 1. Trimester 2014/15 – Schrift und Literatur, Salem Kolleg, Überlingen
  • 2. Trimester 2014/15 – Schrift und Medien, Salem Kolleg, Überlingen
  • WS 2015/16 – Übung: Geschichtsentwürfe bei Christian Kracht
  • SoSe 2016 – Barocklyrik in Mitteldeutschland
  • WS 2016/17 – Hans Jacob Christoffel von Grimmelshausens „Simplicissimus Teutsch“
  • SoSe 2017 – Hauptseminar: Das Tagebuch im Zweiten Weltkrieg (gemeinsam mit Prof. Dr. Dirk Werle; Übung: Ernst Jünger
  • WiSe 2017/18 – Übung: „Faust“ vor Goethe (gemeinsam mit Philip Reich)
  • SoSe 2018 – Proseminar: „Mondreisen und Höllenfahrten - Himmels- und Unterweltsvorstellungen in der frühen Neuzeit“, Übung „Prognostik in der frühen Neuzeit“
  • WiSe 2018/19 – Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens (Übung)
  • WiSe 2018/19 – „Faust“ 1587, 1808, 1832 (gemeinsam mit PD Dr. Stefan Seeber)
  • SoSe 2019 – Proseminar: Ex oriente lux? Erzählen vom Orient zwischen dem 16. und 18. Jahrhundert

 

Letzte Änderung: 15.11.2022
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